23 Stunden pro Tag stehen Autos durchschnittlich ungenutzt herum: Die allermeisten am Straßenrand, also im öffentlichen Raum, der dadurch für eine andere, sinnvolle Nutzung blockiert ist. Das wollen wir mit Hilfe des Freiraumwunders ändern und zeigen, dass Straßenränder so viel mehr sein können als Abstellplätze für jede Menge Blech.
Wir haben Lust auf mehr öffentlichen Raum für Menschen und wollen diesen Wunsch mit Hilfe des Freiraumwunders verwirklichen.
Das Freiraumwunder
- ist ein zweiachsiger, offener „Handwagen“ mit den Abmessungen eines Kleinwagens, er passt also genau auf einen Parkplatz.
- ist für den Gehweg zu breit. Daher wird das Freiraumwunder gemäß § 25 Absatz 2 der StVO zum Schutz der Fußgänger*innen auf der Straße gezogen und kann an einer beliebigen Stelle am Straßenrand geparkt werden.
- bietet Platz zum Sitzen und Treffen und kann von Anwohnerinnen, Passantinnen und allen anderen Interessierten genutzt und bespielt werden.
Erfinder ist Gerhard Wollnitz. Sein „Kleines Parkraumwunder“ schafft seit Sommer 2016 mobilen Freiraum in Stuttgart.
Das Freiraumwunder ist ein Gemeinschaftsprojekt. Es wurde von Einwohner*innen des Kaskel- und Weitlingkiez in ihrer Freizeit gebaut und ist für alle da. Auf ihm kann man spielen, einen Kaffee genießen, mit Nachbar*innen ins Gespräch kommen oder sich einfach mal die Sonne ins Gesicht scheinen lassen und nichts tun. Das Freiraumwunder ist auch eine Einladung zum Dialog: In welcher Stadt wollen wir leben? Wie wollen wir den öffentlichen Raum in unseren Städten verteilen und nutzen?